Sonntag, 6. September 2020

Roscoff und der lange Weg nach Lübeck

Am Sonntag ,den 30.8 lagen wir noch in Boulogne sur mer.
Meistens telefonieren wir Sonntags immer mit unserer Familie.
So auch an diesem Sonntag. 
Wie ich dann so mit meinem Schwager telefoniere, erzählt er so beiläufig,  dass seine Tochter ( unsere Nichte) am Samstag (5.9.) konfirmiert wird. Corona lässt grüßen. 
Und weil das alles ein bisschen anders ist in diesem Coronajahr ,werden sie auch nur zu zweit konfirmiert und dann auch noch auf einen Samstag. 
In die Kirche dürfen beide Familien mit Freunden mit den nötigen Abständen. 
Ich fragte meinen Schwager, warum er das so beiläufig erwähnt. 
Er meinte wir würden ja eh nicht da sein.

Da hatte er sich in uns aber getäuscht. 🤔😁
Nachdem das Gespräch beendet war, checkte ich die Mietwagen Situation in Frankreich. 
Es gab Mietwagen in Cherbourg und in Roscoff. 
Wir sind dann ja bis Roscoff gesegelt und ich habe für Donnerstag bis Montag einen Mietwagen gebucht.

da wir sowieso noch vor der Biscayaüberquerung vorhatten , nach Lübeck zu kommen, zogen wir den Termin vor.
Die bestellten Ersatzteile waren mittlerweile alle da.
Am Donnerstag Mittag ging es los.
1500 km lagen vor uns bis Lübeck. 
Wir fuhren abwechselnd bis Nachts um eins und dann  fielen uns die Augen zu. 
Wir waren mittlerweile kurz vor Osnabrück. 
Auf einem Rastplatz klappten wir die Sitze nach hinten und schliefen erstmal ne Runde. 
Um 7:00 Uhr ging es weiter. 
Der Freitag wurde dann richtig stressig.
Als erstes einen Freund besucht und einen Tee abgestaubt.
Dann ging es zu Decathlon ,wasserdichte Treckingschuhe und  Fahrradschläuche kaufen.
Anschließend zu meiner großen Nichte, ein Paket abholen.
Dann ging es nach Travemünde ,wo unser Aussenborder zur Wartung war.
Zum Mittag waren wir in Kücknitz mit einem Freund verabredet ,der dann auch noch Ersatzteile für uns hatte.
Nach dem Mittagessen ging es zum einkaufen zu Aldi und Famila. 
Um 15 Uhr waren wir bei Silkes Freundin zum Kaffee eingeladen.  Was für ein Stress. 
Abends waren wir dann bei unserem Sohn ,wo wir auch übernachtet haben.
Am Samstag morgen gab es Frühstück bei meiner Mutter ( oberlecker ,danke).
Um 12 Uhr begann der Konfirmationsgottesdienst.
Wir passten es so ab, dass alle schon in der Kirche waren. 
Ausser unserem Sohn wusste keiner, dass wir da waren.
Unsere Nichte bemerkte uns zuerst und konnte es zuerst gar nicht glauben, musste dann aber gleich in die Kirche. 
Silke und ich schlichen uns in die letzte Reihe. 
Zum Ende des Gottesdienstes gingen auch wir nach vorne ,um zu gratulieren. 
Das Gesicht von meiner Schwägerin und meinem Schwager ,als sie uns sahen werde ich nie vergessen. ,
Erstaunen pur.
Ein weiteres Highlight in der Kirche war Aitana, die am Flügel begleitet wurde und für die musikalische Unterhaltung zuständig war.

Nach der Kirche ging es zur Feier. Wir verbrachten einen schönen Tag im Kreise der Familie und Freunden. 
Wir verließen die Feier gegen 19:30 Uhr  und beschlossen ,noch am Abend zu unserem Walross aufzubrechen.
Um 14 Uhr am Sonntag waren wir wieder zurück in Roscoff. 
Zum Abtransport der ganzen Pakete nutzten wir die hafeneigene Schubkarre.morgen bringe ich den Mietwagen zurück und dann bereiten wir uns auf die Biscaya Überquerung vor.
Wir werden berichten...

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