Montag, 30. November 2020

Angsthasen????

Am Freitag sollte es losgehen Richtung Algarve. 
Unser Ziel war Portimao,was eine Strecke von ca. 85 Sm bedeutet. 
Wir machen mit unserem Walross 2.1 6 kn im Schnitt, sodass wir mit 14 Std rechneten. 
Da wir eigentlich immer versuchen ,einen neuen Hafen im Hellen anzulaufen, planten wir um 3 Uhr zu starten.
Hier in Portugal ist es so gegen 18 Uhr dunkel.
Donnerstag Abend nochmal das Wetter gecheckt.
Angesagt war 10 - 15 kn aus Ost und eine Welle von ca 2m aus Nord. 
Eigentlich gute Bedingungen. 
Wir sind dann auch wirklich um 3 Uhr auf gewesen und wir haben uns dick angezogen,  denn draußen war es kalt.
3:15 Uhr verließen wir die Marina und es ging los.
Hinter der ersten Mole setzte ich unser Großsegel und band gleich ein Reff rein, denn der Windanzeiger zeigte schon 20 kn.
Hinter der zweiten Mole kamen dann die Wellen. 
Aber nicht wie angesagt aus Nord sondern aus Südost.
Wir waren relativ dicht unter Land , aber wir hatten trotzdem eine 2m Welle schräg von vorne und unser Vordeck wurde ständig überspült.
Wir kamen aber einigermaßen voran.
Der Wind nahm immer mehr zu und drehte auch mehr auf Südost. 
Der Windmesser zeigte mittlerweile 30 kn.
Vor uns zeichnete sich eine dunkle Wolke ab und wir sahen Blitze. 
Jetzt auch noch Gewitter?
Wir überlegten nicht lange und drehten um.
Wer weiß ,wie heftig es im Gewitter geworden wäre.
Nach 2 Stunden waren wir wieder im Hafen und legten uns wieder ins warme Bett.
Sind wir jetzt Angsthasen?
Ich glaube nicht. 
Für uns soll segeln Spaß machen und da unser Walross 2.1 unser zu Hause ist ,wollen wir nicht unnötige Risiken eingehen.
Wir würden nie wissentlich in einen Sturm segeln und wenn wir die Alternative haben ,drehen wir lieber um oder fahren gar nicht erst los.
Wenn es uns unterwegs erwischt ,müssen wir da durch und unser Walross 2.1 kann das sicherlich auch ab ( die Frage ist ob wir einen Sturm abkönnen🤔😏😉)
Jetzt liegen wir wohl noch bis Mittwoch hier und auch bei uns beginnt die Adventszeit 

Wie es weitergeht?
Wir werden berichten. 

Mittwoch, 25. November 2020

Sesimbra, Sines und das Warten auf den richtigen Wind

Der Wind in Cascais kam aus Ost und war A.....kalt.
Der Windmesser zeigte mal wieder über 20 kn.
Mit gerefftem Großsegel und nur halb ausgerollten Genua zeigte unser Walross was es kann.
Es ging über die Bucht vor Lissabon mit Blick auf die Brücke des 25. April 
Auch wenn es anfangs noch kalt war, sodass wir uns in dicke Decken eingewickelt haben, war es segeln vom feinsten.
Gegen Mittag flaute der Wind ab und es wurde noch richtig warm.
Am frühen Nachmittag erreichten wir Sesimbra. 
Aufgrund einer coronabedingten Ausganssperre am Wochenende ab 13 Uhr war der Ort und die Marina wie ausgestorben. 

Es war noch schön warm und ich beschloss,  nachdem ich mich mit Walrosskuchen gestärkt hatte, mich um die Leine in unserer Schraube zu kümmern. Also in den Neoprenanzug gezwängt ( ich glaube nach jedem Tauchgang läuft der ein) und ab ins Wasser. 
War diesmal gar nicht so kalt.
Die Leine ließ sich gut entfernen. 
Anschließend noch am Steg mit dem Schlauch geduscht und ich fühlte mich richtig wohl.
Den Abend ließen wir mit einem Spaziergang auf der Mole ausklingen.
( Ob die Ausgangssperre auch für Segler gilt?)
Sonntag Morgen ging es weiter nach Sines. 
Wieder war strahlend blauer Himmel und wir hatten guten Wind.
Unterwegs besuchten uns wieder Delphine 
Gegen Abend erreichten wir Sines.
da erst am Freitag wieder guter Wind für unsere weitere Route angesagt ist,  nutzen wir die Zeit und erkunden den Ort und die Umgebung. 
Weihnachten naht

Sines ist die Geburtsstadt von Vasco da Gama 
In der Nähe sind Kilometer lange Sandstrände.
Wir hoffen jetzt, dass die Wettervorhersagen stimmen, und dass wir am Freitag weiter können.
Wenn alles klappt erreichen wir am Freitag Abend die Algarve. 
Wie es weitergeht?
Wir werden berichten. 

Sonntag, 22. November 2020

Peniche, Cascais, Sesimbra

Wir haben uns nicht den Hals gebrochen. 
Auch wenn die Bergabfahrten mit unseren kleinen Klapprädern schon manchmal beängstigend sind.
Am Donnerstag ging es weiter.
Der nächste Hafen auf unserer Route war Peniche. 
Wir fuhren Richtung Hafenausfahrt und der Wind frischte auf.
Wir überlegten noch ,ob wir wirklich losfahren,  denn der Windmesser zeigte über 20 kn Wind an und es rollte eine beachtliche Welle Richtung Küste.
Aber der Wind kam aus Nord und war für unseren Weg nach Süden genau richtig.
Wir rollten unser Vorsegel  nur zu einem Drittel aus und schon rauschte das Walross teilweise mit über 7 kn nach Peniche. 
Der Wind nahm im Laufe des Tages immer weiter ab, sodass wir die letzten Meilen motoren mussten. 
Gegen 15Uhr liefen wir in Peniche ein und fanden noch einen Liegeplatzt.
Nach dem Anlegen gingen wir noch ein bisschen den Ort erkunden.
Hier leuchtet schon die Weihnachtsbeleuchtung.
in Peniche verbrachten wir nur eine Nacht. 
Nächsten Morgen ging es weiter nach Cascais. 
Cascais ist ein Vorort von Lissabon. 
Die Fahrt nach Cascais war eher langweilig ,da wir kaum Wind hatten und die meiste Zeit motoren mussten. 
Auch hier wird es langsam kalt. 

Aber es kamen Delfine vorbei 
In Cascais gingen wir vor dem Yachthafen vor Anker. Cascais ist der Nobelvorort von Lissabon und die Marina ist schweineteuer. Nachdem wir uns vergewissert haben, dass der Anker hält, ruderte ich noch mit unserem Schlauchboot durch die Bucht 
Dabei stellte ich fest, dass sich wieder eine Leine in der Schraube verfangen hat. 
Im nächsten Hafen wird sich darum gekümmert.
Wir genossen den Sonnenuntergang 
Die Nacht vor Anker war zunächst ruhig.
Im Laufe der Nacht kam allerdings Wind auf und das Walross zerrte kräftig an der Ankerkette.
Gegen 8 Uhr gingen wir Anker auf und es ging weiter nach Sesimbra.
Wie es weitergeht?
Wir werden berichten. 

Mittwoch, 18. November 2020

Nazarè und die hohen Wellen

Darum sind wir seit einer Woche in Nazarè.
Nazarè ist ein netter kleiner Ort direkt am Meer, so wie viele andere kleine Orte an der Atlantikküste.
Aber es gibt etwas Besonderes an Nazarè. 
Die hohen Wellen.
Aufgrund eines tiefen Unterwassercanyon bilden sich am Leuchtturm bei bestimmten Wind und Wellensituationen bis zu 30 m hohe Wellen.
Meistens geschieht dies im Herbst und Winter. 
Dann versammelt sich die Surfer Elite  in Nazarè. 
wir waren am Sonnabend und am Montag am Leuchtturm zum Wellen gucken. 
Mit der Schienenbahn ging es nach oben.
Die Wellen waren zwar nicht 30m hoch aber auch die ca 10m Höhe waren schon beeindruckend 
Vom Leuchtturm aus hat man einen tollen Rundumblick über die Küste. 
Zurück ging es über die Straße. 
Da es nur bergab geht, sausten wir mit unseren kleinen Klapprädern mit einem Affenzahn den Berg hinab.
Wie es weitergeht? Ob wir uns den Hals gebrochen haben?
Wir werden berichten 

Montag, 16. November 2020

Nazarè und die Fahrradtour nach São Martinho do Porto

Am Dienstag sind wir frühmorgens im dicksten Nebel in Nazarè angekommen.
Den Rest des Tages haben wir uns von der Nachtfahrt ausgeruht. 
Mittwoch war mal wieder große Wäsche angesagt.
Während die Waschmaschine im Waschcenter lief, besuchten wir den großen Markt und kauften unter anderem zwei Red Snapper .
Die beiden Fische gab es zum Abendbrot.
Nachdem ich die Fische sauber gemacht hatte, packte ich sie in Alufolie mit Knoblauch, Zwiebeln, Tomaten,  Petersilie, Salz und Pfeffer und Olivenöl,  und dann ging es in den Backofen. 
Der Fisch war oberlecker. 
Donnerstag war mal wieder Fahrradtour angesagt. 
Wir wollten zur Bucht Sāo Martinho do Porto 
Wir schauten auf Google Maps nach der Route und los ging es.
Vielleicht hätten wir vorher mal nach den Höhenunterschiede schauen sollen🤔🤔
Nachdem wir Nazarè verlassen hatten ging es erstmal nur Bergauf.
mit unseren kleinen Klapprädern haben wir so 300 Höhenmeter überwunden.
Wir wurden durch einen tollen Ausblick belohnt.wenn es bergauf geht, geht es irgendwann auch bergab, und wir erreichten die Bucht von Sāo Martinho do Porto. 
die Bucht ist nur durch eine schmale Einfahrt von See aus zu erreichen. 
Nach der Ankunft haben wir uns in einem kleinen Cafe gestärkt, und sind anschließend für ein kleines Nickerchen an den Strand gegangen .
Gegen 15Uhr  ging es zurück. 
Unterwegs kreuzte eine Gottesanbeterin unseren Weg.
Es ging vorbei an schönen Häusern mit tollem Ausblick Gegen 17Uhr waren wir zurück.
Was für ein schöner Ausflug 
Wie es weitergeht ?
Wir werden berichten