Montag, 28. September 2020

Tage in Muxia 2

Eigentlich wollte ich nach unserem Wandertag am Freitag am Samstag nichts machen.
Aber so einfach ist das nicht, wenn man zu zweit unterwegs ist. 
Also nach dem Frühstück die Wanderschuhe angezogen und los ging's. 
Wir sind eine kleine Strecke des Jakobsweg gewandert.zuerst ging es am Strand entlang und dann führte der Weg in den Wald. viele Wanderwege sind von Steinmauern gesäumt. Es ging rauf und runter und über Stock und Stein. 
Die Aussicht über die Bucht sieht wirklich gut aus. natürlich war das Timing genau richtig, so dass wir pünktlich zur Cappuccino Zeit (14Uhr) zurück waren. 
Nachmittags haben wir gegammelt, weil es zu regnen anfing. 
Sonntag war es endlich so weit. 
Ich habe unsere neuen Batterien eingebaut und wie das so ist, geht das nicht mal eben schnell.
Da ich auch noch einen neuen Solarregler und ein neues Ladegerät eingebaut habe, zog sich der ganze Umbau bis zum Abend hin.
Die neuen Batterien fahren wir schon seit Roscoff mit uns rum.
wir hatten bis jetzt ganz normale LKW Batterien. 
4 Stück und jede so 35 kg schwer. 
So langsam fingen die an zu schwächeln. 
Ich habe jetzt Lithium Eisen Phosphat Batterien verbaut. 
2 Stück mit je 22 kg.
Wir sparen rund 100 kg Gewicht und die Kapazität ist höher als bei den alten Batterien. 
Leider sind die neuen auch schweineteuer. 
Ich hoffe ,dass sie ihr Geld wert sind.
Den Abend ließen wir gemütlich ausklingen. 
Wie es weitergeht?
Wir werden berichten. 

Samstag, 26. September 2020

Tage in Muxia ( 1 )

Seit Mittwoch liegen wir in Muxia. 
Nach der Ankunft haben wir beim Hafenmeister eingecheckt und sind nochmal zum einkaufen zum Supermarkt. 
Donnerstag war aufräumen und reparieren angesagt. 
Zwischendurch war Zeit für einen Klönschnack mit unseren Stegnachbarn.
Neben uns liegt die junge Crew der Blue Horizon und wir haben sie für nachmittags zu Kaffee und Kuchen eingeladen. 
Silke hat ihren berühmten Walross Kuchen gebacken. 
Es gab viel zu erzählen. 
Die Crew der Blue Horizon besteht aus Leonie,  Thilo und Jonas und sie sind auf dem Weg um die Welt. ( die Reise kann man auf YouTube und instagram verfolgen. )

Abend sind wir nochmal an die Küste zur Kirche geradelt. 
Freitag war Wandertag. 
Nach dem Frühstück ging es los.
Zuerst bestiegen wir den Miradoiro do Corpiño,von wo aus man einen tollen Rundumblick hat.
Es ging runter zum Miradoiro Jesus Quintanalvor bei an einer schönen Vegetation 
Wir wanderten weiter an der Küste entlang ,wo die Möwen schlafen .
Pünklich zur Cappuccino Zeit (14Uhr)waren wir wieder zurück auf unserem Walross. 
Den Nachmittag verbrachten wir mit einem Nickerchen,  mit Häkeln und mit reparieren. 
Abends ging es nochmal an die Küste, zum Sonnenuntergang gucken. 
Den Abend ließen wir mit einem Film ausklingen. 
Wie es weitergeht?
Wir werden berichten 


Mittwoch, 23. September 2020

Die Orcas und ich

Wie ihr sicherlich auch schon mitbekommen habt,treiben sich in Nordspanien ein paar Orcas rum und greifen Segelboote an.
Es wurden auch schon Segelboote beschädigt.
Dazu gibt es auf YouTube ein Video von der Blue Horizon.
Wir sind bis jetzt verschont geblieben. 
Aber warum greifen  die Orcas Segelboote an?
Ich glaube, sie haben allen Grund dazu ,sich langsam mal zu wehren.
Der Mensch verdreckt ihren Lebensraum. 
Wir sehen es tagtäglich auf unserem Weg nach Süden. 
Im Atlantik schwimmt so viel Müll, vor allem Plastik. 
Der Mensch nimmt ihnen die Lebensgrundlage. 
Hier an der Spanischen Küste gibt es tausende von Fischern ,die das Meer leer fischen .
Überall wird gefischt und geangelt.
Ich möchte nicht wissen ,wie viel Beifang wieder tot ins Meer geschmissen wird, bzw. wie viel verdorbener Fisch weggeschmissen wird.
Und dann der Lärm ,den all die Schiffe produzieren. 
Ich glaube,  ich als Orca würde mich auch langsam wehren.

Wir hoffen ,dass wir  auch zukünftig verschont bleiben. 

Am Montag haben wir Sada verlassen und sind nach A Coruña aufgebrochen und haben A Coruña nach drei Stunden erreicht.
Man schaut jetzt ganz anders übers Meer und hofft immer ,keine Rückenflosse zu sehen.das erste ,was einem ins Auge fällt, ist der Torre de Hercules .
Ansonsten ist A Coruña eine Großstadt ,aber mit schönem Stadtkern. 
Wir fuhren mit unseren Fahrrädern eine kleine Runde zum Leuchtturm. A Coruña hat einen sehr schönen Stadtstrand ,der fast menschenleer war.
( das Atlantikwasser ist A.... kalt)
Wir blieben nur eine Nacht in A Coruña. 
am Dienstag Morgen ging es weiter nach Laxe ,wo wir in einer Bucht geankert haben.in der Ankerbucht lagen wir multinational.
Neben uns lagen ein kanadier, ein Australier, ein Neuseeländer, ein Franzose und wir. Auch hier ging es morgens weiter. 
Unser Ziel heute war Muxia.in Muxia liegen wir im Hafen und werden wohl ein paar Tage bleiben, da das Wetter schlechter wird.
Wie es weitergeht?
Wir werden berichten 

Freitag, 18. September 2020

Cedeiro , Sada, Sturm und Flaute

Am Mittwoch machten wir uns auf den Weg nach Cedeiro. ( 20sm)
Wir verließen unsere Ankerbucht in Cariño gegen 11 Uhr bei trübem Wetter und fast Windstille. 
Wir motoren gegen die Dünung bis zum Ausgang der Bucht , dann kam der Wind und wir konnten Segel setzen. 
Anfänglich 3-4 Bf  ,nahm der Wind auf 6 Bf zu und wir segelten mit teilweise 8 kn unserem Ziel entgegen.zwischendurch hatten wir Winddreher um 180 Grad.
Teilweise war der Wind warm wie ein Fön und im nächsten Augenblick eiskalt. 
Merkwürdige Phänomene. 
Nachmittags kamen wir in der schönen Bucht von Cedeiro an und schmissen den Anker.mit unserem Dinghi fuhren wir an Land und schauten uns den Ort an.
Zurück auf dem Walross 2.1 zog plötzlich eine Sturmfront über die Ankerbucht. 
Von jetzt auf gleich stieg die Windgeschwindigkeit auf Sturmstärke und ich hoffte ,dass der Anker hält. 
Wenn wir ankern, lasse ich eigentlich immer so 30m Kette bei ca. 6-8m Wassertiefe runter.
Dieses mal hatte ich schon über 40m Kette rausgelassen und wie der Sturm losging ,habe ich nochmal 15m Kette nachgegeben. 
Der Anker hielt bombenfest.
Ist schon ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass so ein Anker auch bei Sturm hält.
Nach 20 Minuten war der Spuk vorbei und es war wieder total ruhig.
Gegen Abend begann es zu Gewittern mit Starkregen. Aber es blieb windstill. 
Wir verzogen uns unter Deck und beobachteten die Blitze um uns herum.
Irgendwann ließ das Gewitter nach und wir hatten eine ruhige Nacht. 
Nächsten Morgen ging es weiter nach Sada.
Wir hatten fast Windstille, sodass wir die meiste Zeit motoren mussten.
Wir fuhren über die spiegelglatte See und kamen nachmittags in Sada an. 
Wie wir in die Bucht von Sada gekommen sind, erinnerte mich das an den Bodensee. 
Spiegelglatte See,  Berge. 
Wir bleiben jetzt ein paar Tage in Sada bevor es weiter geht Richtung A Coruña. 

heute haben wir uns leckere Pizza gegönnt.
Wie es weitergeht...Wir werden berichten.