Donnerstag, 12. November 2020

Leixoes war schön

Nach 4 Wochen haben wir Leixoes in einer wortwörtlichen Nacht und Nebel Aktion verlassen.
Montag tat sich ein Wetterfenster mit wenig Wind und wenig Welle auf und wir beschlossen,weiter zu fahren Richtung Süden. 
Wir wussten ,dass wir die meiste Zeit motoren mussten ,aber es war egal .
Hauptsache weiter Richtung Algarve.
Unser Ziel war Nazarè. 100 Sm weiter. 
Für die 100 Sm haben wir ca 16 Std veranschlagt.
Gegen 16 Uhr am Montag ging es los.
Wir fuhren in die Abendsonne.
Die Nacht kam schnell.  Gegen 18 Uhr war es dunkel , die Sterne funkelten und ab und zu sahen wir eine Sternschnuppe. 
Da wir relativ dicht unter Land fuhren, trieben sich eine ganze Menge Fischerboote herum.
Um 19 Uhr legte Silke sich schlafen und ich hielt Wache.
Der Motor schnurrte und der Autopilot steuert. 
Plötzlich sah ich Delphine durchs Wasser sausen.
Sie zogen eine leuchtende Spur aus fluoreszierenden Plankton hinter sich her.
Ein tolles Schauspiel. 
Gegen 22 Uhr löste Silke mich ab und ich legte mich schlafen.
Um 1 Uhr weckte Silke mich ,weil sie nichts mehr sehen konnte.
Dickster Nebel umhüllte uns.
Wir konnten keine 30 m weit gucken. 
Es war gespenstisch. 
Wir kontrollierten permanent das AIS .
Mit dem AIS können wir Schiffe in der Umgebung erkennen. Wir sehen ,wie groß die Schiffe sind,  welchen Kurs sie fahren und wie weit sie weg sind.
Allerdings nur ,wenn die Schiffe ihr AIS auch eingeschaltet haben.
Die meisten Fischer auf unserem Kurs  hatten ihr AIS aber aus.
Zwei mal kamen uns die Fischerboote gefährlich nahe.
Es ist zum Glück nichts passiert.
Ich blies zur zusätzlichen Sicherheit regelmäßig ins Nebelhorn.
Gegen Morgen wurde es immer kälter und Silke verzog sich nach unten.
Sie verkroch sich unter diversen Decken ,weil ihr so kalt wurde.
( mit ihr in die Arktis zu segeln kann ich mir wohl abschminken😥😇😇)
Irgendwann war die Nacht vorbei und es begann zu dämmern.
Leider blieb der Nebel. 
Wir tasteten uns langsam Richtung Hafeneinfahrt und hofften, dass die GPS Daten auf unserem Kartenplotter korrekt waren.
Wir hörten das Rauschen der Brandung und wussten, dass es nicht mehr weit war.
Plötzlich so 100m vor uns tauchten die Hafenmolen auf und wir hatten Nazarè erreicht 
jetzt liegen wir im Hafen und genießen das schöne Wetter 
Wie es weitergeht?
Wir werden berichten 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen